Der Ursprung der Fahne reicht zurück bis zu einer Verordnung vom 25. November 1567 von König Philipp II. Er gründete eine Kriegstruppe, die den Galeeren dienten und die Küste vor Piratangriffen verteidigten.

Diese Truppe war in jedem Dorf mit einer Galeere vertreten, die Platz für 50 Männer und einem Vordermann hatte. Hierbei handelt es sich um Arkebusier und Schützen, die etwa zwischen 20 und 50 Jahre alt waren, mit Ausnahme der Vordermänner, die auch älter sein konnten.

Die Galeeren fuhren im Sommer aufs Meer. Der Lohn der Soldaten, die mitfuhren, betrug zwei Dukaten pro Monat, auβer der Verpflegung und einigen notwendigen Sachen, die sie selber einpacken mussten. Der Ofizier bekam sechs Dukaten pro Monat.

Im Winter wurden die Galeeren festgebunden und die Mitglieder der Truppen konnten somit Ihren Berufen nachgehen. Unter diesen Umständen betrug der Lohn der Soldaten eine Dukate pro Monat und drei Dukaten für den Ofizier.

Sie waren dazu verpflichtet, nicht ohne Erlaubnis das Land zu verlassen und mussten die Waffen in Ordnung halten. Damit überprüft werden konnte, ob die Soldaten Ihre Pflichten einhalten, wurden Inspektionen der Waffen durchgeführt und wurden vorgezeigt. Somit wurde der Zustand der Waffen ermittelt, und auch wurde der Umgang mit den Waffen gezeigt. Auch konnte man die Anzahl der verfügbaren Soldaten zählen.

In dieser Verordnung von Philipp II wird angeordnet, eine Truppe oder Männergruppe zu gründen, die auf einer Galleere mitfährt. Diese sollten eine Flagge und eine Trommel mitnehmen.

Der Gemeinderat vereinbarte am 30. Dezember 1567, das eine “Flagge aus buntem Taft und eine Trommel erworben werden soll, die Seiner Majestät dienen soll und die Ausläufe in den Sturm begleiten”

“Und es wird bestimmt, das die besagte Flagge ein rotes Kreuz auf dem Weiss tragen soll und an den Seiten die Wappen Seiner Majestät”

Der Stoff für die Flagge kostete 187 Reales, und eine Unze Seide für die Bestickung kostete 5 Reales. Die Arbeit der Stickerin wurde mit zwei einhalb Dukaten verzeichnet und ein Real und sechs Maravedí kosteten die benötigten Segel. 5 Reales kostete der Fahnenmast. Insgesamt ergab dies eine Summe von 226 Reales.

Nach der Gründung des Stadtrats kam es zu einer Versammlung, in der die Flagge zur Kirche Purísima gebracht wurde, um sie dort in der Messe segnen zu lassen. “Die Flagge wurde zur Kammer des Rathauses gebracht und am Fenster, welches zum öffentlichen Platz gerichtet ist, aufgehangen und befestigt. Somit war sie für die Mehrheit der Stadt ersichtlich, genauso die Trommel die mit ihr aufgehangen wurde”.

Demselben Protokoll ging man im Dezember 1995 nach. Das andere Abbild entspricht dem Wappen mit folgender heraldischer Beschreibung:

 Azurblau, Burg aus Gold, gelegen auf einem Goldfelsen, umrundet von Wellen aus Silber und Azurit. Zur Ehrung tritt ein bewaffneter Arm aus Silber hervor, der in der Hand ein Schwert aus demselben Metall hält. Markenzeichen ist die geschlossene, königliche Krone.

Geschichte:

 Die Vorgeschichte geht aus einer Karte von Antonio Bascuñana hervor, aus dem Jahre 1565. Er war der Verwalter des Stadtrats von Mazarrón und ergriff notwendige Maβnahmen vor seiner nächsten Unabhängigkeitserklärung von Lorca. Unter ihnen befindet sich die Annahme eines Wappens, die er selber im Brief skizzierte, und sagte:

“meines Erachtens stehen die Buchstaben V M für die Stadt, ein Siegel aus Silber, um die Karten und andere Sachen zu versiegeln, die im Namen der Stadt vollzogen werden und die den Namen Almaçarron trägt. Derselbe Siegel soll gemacht werden, wie hier gemalt ist. Und hier in dieser Satdt wird er gemacht, da es sehr viele gute Meister gibt, eine Burg auf einem Felsen und der Felsen auf dem Wasser, wie das hier”.

Ab der Versendung des Privilegs der Freistellung der Stadt, wurde der Wappen mit den Waffen von González de Sepúlveda (die Cascales 1614 beschreibte) in die Geschichte von Mazarrón aufgenommen, und auf der Vorderseite des Privilegs der Stadt aufgeführt.

Im Jahre 1976 beantragte der Stadtrat von Mazarrón die rechtliche Anerkennung seines Wappens, zusammen mit den gewöhlichen Formalitäten, die nach dem Real Decrecto vom sieben-und-zwangstigen Oktober vom Ministerrat genehmigt wurden.